Das Halterhus ist ein 18 Hektar grosser Hof im luzernischen Ruswil, idyllisch und ruhig, hoch über dem Dorf gelegen. Nach seinem Studium an der ZHAW Wädenswil in Umweltingenieurwesen konnte Adrian Rubi 2020 den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb übernehmen.
Er stellte den Betrieb auf biologische Bewirtschaftung und Mutterkuhhaltung um und hält heute 14 reinrassige Aubrac – eine französische Rasse die nicht nur sehr fotogen, sondern auch für ihre hervorragende Fleischqualität bekannt ist. Die Kühe erhalten nur hofeigenes Futter und verbringen viel Zeit auf der Weide.
Für den Betriebsleiter Adrian hat die Biodiversität einen sehr hohen Stellenwert. Sie wertet das Landschaftsbild auf und bietet Nützlingen einen Lebensraum, womit weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden muss. So wachsen auf dem Halterhus über 65 Hochstammbäume – darunter Äpfel, Birnen, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen und auch Pfirsiche und Mandeln – und es werden viele Hecken mit Wildobst und anderen blühenden Pflanzen erhalten, gepflegt und ökologisch aufgewertet.
Auch dem Boden misst Adrian grosse Bedeutung bei: Dank Komposttee wird die mikrobielle Diversität gefördert und damit Humus aufgebaut. Der Boden wird natürlich fruchtbar und bringt Lebensmittel von hoher Qualität hervor. Pflanzen, die in solchen Böden heranwachsen, sind geschmackvoller und gesünder, da sie mehr Spurenelement enthalten. So gehen die Herstellung von Lebensmitteln und der Umweltschutz auf dem Halterhus Hand in Hand.